60 Jahre Kneippverein
-ein Grund zum Feiern mußt das sein-
natürlich am Platz zum Wassertreten-
Doch muß ich anmerken- ein wenig betreten:

"Leider hab ich bei der Predigt die Sonne vermißt-
Unbarmherzig hat`s gar gepißt,
was mir gar nicht lieb und recht-
im Gegenteil sogar sehr schlecht,
weil wenn`s kracht und schifft und schütt`,
geh ich gern sonst in die Hütt`-"

Doch als dann kamen die lieben Kleinen
wollte die Sonne wieder scheinen-
Derart vom Leben wieder verwöhnt,
hat mich dies mit Vielem versöhnt-
insofern war`s ein guter Tag
an den ich gerne denken mag

Sogar bei meinem Essigstand,
für den - wie ein bunter Hund- ich bekannt,
ergab sich klar, daß außer Spesen
doch noch manches los gewesen.

So mancher hat süßem Essig geschleckt
und ihn so für sich entdeckt.
Zwar dacht ich, daß der Regenguß
die Schrift auf dem Plakat verwischen muß-
Doch geschah nur dies- was mich faszinierte-
daß der das rote Papier marmorierte

Familie Dicker bot Kneipp-Kopf fruchtig süß,
daneben -pikant- die Kneipp`schen Füß-
so daß man klar erkennen muß:
die Sach bei Kneipp hat Kopf und Fuß-

Und da gut zum Trinken nicht Wasser allein,
boten die Schäfer`s auch Pfälzer Wein.
Am Kneippianerstand voll Vitaminekraft
gab`s frisch gepreßten Gemüsesaft
und leckren hausgebacknen Kuchen.
Wer wollte solchen nicht versuchen?

Im Prinzregent man sorgt` für Salate
und kneipp`sche Kost- pikant nicht fade.
Und erstmals war bei Kneipp dabei,
-wie sich`s gehört- die Imkerei-
mit Met nach Kneipp`scher Rezeptur
und Honig -bio, ganz natur.

Hat doch Kneipp selber in vielen Jahren
-wie ich es jetzt erst habe erfahren-
weit durchs Land hin und her gesucht,
wie er könnt` fördern die Bienenzucht-
und lobte auch sehr wie bei den Germanen
den Honigwein nach Art der Ahnen

Es wirkte mit auch die Feuerwehr-
die Turnvereinsdamen und noch mehr
gab es Musik auf mancherlei Weise
der Kneipp`schen Sache zu Ehr und Preise-

Weil man von jedem sagen muß:
"Man gab sein Bestes bis zum Schluß"
wird man wohl künftig im Land weit loben
den Kneippverein zu Edenkoben.

Es ist an dieser Stell noch nicht Schluß,
weil ich etwas sagen noch will und muß
-sagen muß und will und kann-
Frau Poth betrifft`s und ihren Mann:
Mit Sorgfalt haben alles sie organisiert
und dafür viel, viel Zeit investiert

Wo etwas fehlte ist- wie altbekannt-
Herr Poth seiner Frau zu Hilfe gerannt
und gar eilends- windesschnelle-
war das Fehlende zur Stelle
Drum sei allhier dem Ehepaar Poth
kräft`ger Applaus und ein Sonderlob!