Essigbibel/Essigfibel
vom "Essigparre"


Von A bis Z -

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2-II-B- -B-II-2

Bieressig, - ja, das ist bekannt-,
trank einst man in der Ägypter Land
Denn man schätzet dort wie hier
ein gut gezapftes Gersten-Bier-
Solch köstlich- edler Gerstensaft
schenkt Mut dir neu und frische Kraft

Doch kaum daß man vom süßen Biere genippt,
war`s in der Hitze bald umgekippt-
und es wurde auf die Dauer
Sauerbier- weil essigsauer,
kaum daß man davon erworben.
Doch war damit nicht verdorben
solch köstlich-edler Gerstensaft,
denn man schätzte seine Kraft,
zum Konservieren mit frischer Tat,
was sonst verderblicher Vorrat.
Und so hat man gern probiert
manchen Vorrat -konserviert,
für gute Weile essigsauer-
gut im Geschmack und auch von Dauer
- Da war sogar der Sauerbraten
durchaus lecker, gut geraten

Schad wohl um`s Bier, wenn es gekippt,
und man merkt es, wenn man nippt
Doch gibt man ins Wasser von diesem hinein,
wie anderswo den Sauerwein
- ob der von Apfeln oder Trauben-
Das könnt ihr mir -ganz ehrlich- glauben.
Auch Sauerbier dir Kräfte weckt
und den Leuten hat`s geschmeckt

Auch ich wollt einst solch Essig brauen
und machte es wie alle Schlauen:
Ich nahm mir nicht vom Biere frisch,
wie es bei mir kommt auf den Tisch-
Ich nahm vom Biere, das übrig geblieben-
hab da nicht mal mit Zucker die Blasen vertrieben,
die das Bier sonst im Notfall zum Schäumen bringen-
Denn das Brauen von Essig -das kann nur gelingen,
wo Kohlensäure ausgetrieben.
Drum griff ich zum Biere, das übrig geblieben-
und das beim Stehen würd- wie fatal-
flach - ohne Pep- und eben schal-
und weil die Essigmutter, die meine, es einfach bringt-
auch ein Bieressig gelingt,
wo Kohlensäure kaum vorhanden,
weil`s Bier genügend abgestanden

Und als ich Dunkelbieressig gebraut,
der bis heut`mich hoch erbaut,
da hab ich- wie ich mir`s erdacht-
es durchaus geschickt gemacht:

Den Kanister- die Idee war toll-
macht ich mir nur zur Hälfte voll.
Bis ich mit dem nach Haus bin gefahren,
die schäumenden Bläschen entfernt schon waren.
So rasch ging das, man glaubt es kaum,
daß mein Schwarzbier ohne Schaum.

Und ich konnt` es kaum erwarten
auf Wacholderholz die Gärung zu starten-
und gab zugleich in aller Ruh`
Kräuter der Südpfalz aus dem Beet hinzu:
Thymian, Rosmarin und Quendel-
Salbei auch und vom Lavendel,
was ich selber angebaut,
Ysop auch und Bohnenkraut

Und als mir neulich ein Wildschweinbraten
sollt besonders gut geraten,
griff ich -statt zu rotem Wein-
zum dunklen Essig, den sehr fein
mit Rübensirup ich tat süßen
als Beize für Wildschwein mit der Suppen Gemüsen-
mit Möhren, Sellerie und Lauch
und Zwiebel auch nach gutem Brauch-
Dunkelbieressig auf Wacholderholz
mit Kräutern der Südpfalz- mein ganzer Stolz
la caccia palatina von mir genannt,
auf daß in aller Welt bekannt,
daß ich den selben ausgebaut,
mit Jägerbräu allhier gebraut-
Kein Wunder, wenn mein Sohn darob
mir gab ein ehrlich Sonderlob!

Bananenessig nach Art der Ahnen
machen die Indios noch heut aus Bananen ,
was ich vorher nicht gewußt,
bis daß ich jemand helfen mußt.
Dessen "Banane" -das war bitter-
denn es waren 1000 Liter-
waren mit Fehlton unbekannt-
bis er dann meine Hilfe fand-

Ich hatte gerade- mit Lieb und Bedacht-
aus Bananen mir süßen Essig gemacht
(ich freu mich, wenn ich solche erb`,
und mach gern Kampf hier dem Verderb!"
Denn sie sind zum Gären -was man wohl begreif!
für Essig köstlich, wenn überreif)
Der war grad drei Tag fertig schon,
da klingelt bei mir das Telefon
von einem, der suchte früh und spat
für seinen Schützling guten Rat,
für den Sohn eines Freund`s, der eine Plantage sich erworben,
daß dort nicht der Regenwald werde verdorben.
Dort machten die Indios nach der Art ihrer Ahnen
zum Konservieren sich Essig aus reifen Bananen.
Ein tausend Liter hätt er davon transportiert.
Doch sei ihm im Schiff etwas Schlimmes passiert!
Der Essig, der hät`so einen seltsamen Duft
(ob da lag etwas in der Luft?)
Der zeigt, wenn man genau es nimmt,
daß mit dem Essig `was nicht stimmt.
Der Essig, der hätte bösen Schaden,
ob da ich wüßte noch zu raten?

Obwohl ich schon damals mich "Essigparre" genannt
war ich als solcher recht unbekannt-
Doch ist`s mir eine Ehr, zu bewahren vor Schaden,
und wenn ich`s vermag, gut zu beraten.

Ich hätt auch zu gern alles in Ordnung gebracht.
Doch solche Mengen hab noch nie ich gemacht!
Diese Menge! Ein tausend Liter!
und die verdorben- das ist bitter!

Doch ließ ich mir näher den Fehlton beschreiben.
Und konnte dann ganz gelassen gar bleiben
Und hab ihn auch mit Namen genannt:
Äthylacetat -weil durchaus bekannt
als Vorstuf` für Essig, der unausgegoren.
Somit wär gar nichts, auch rein gar nichts verloren!
Nur für den, der damit noch Schnaps sich wollt` brennen,
der sollte von der Maische sich nun doch besser trennen!
Dies hat wohl so mancher mit den Jahren
durchaus am eigenen Leibe erfahren.
Falls so ein Schnäpschen ein gewisses Geschmäckle hat
ist`s wohl vermutlich solch Äthylacetat-
brauchbar für Bonbons, für Likörindustrie
für Klebstoff auch, zwar giftig nie,
doch wer da meint, solch`s brächte Vergnügen,
der wird wohl sicherlich dran lügen!

Kurz und gut!- ein Mann ein Wort:
Der Sach` nahm ich mich an -sofort.
Denn Fehlton beim Essig- das ist bitter!
Zumal noch wenn ein tausend Liter!

Ich hab`s erst getestet- ich bin schon so schlau-
nicht gleich bei tausend. Ich weiß es genau:
Hab`s bei drei Litern seiner "Banane" probiert-
und in drei Wochen die Sach` auch zu Ende geführt.

Ich hab das Submersverfahren mir angeschaut
mit einem Aquariumspümpchen mir nachgebaut:
Einen Acetator so mir konstruiert,
in dem ich per Pumpe hab Luft zugeführt.
Tu starten das Ganze- beimpft nun pur
mit meiner bewährten Essigkultur
(-wobei ich noch hier möcht bemerken,
Ich holt ein zweites Pümpchen mir noch zum Verstärken)

Und als drei Wochen war`n zuend,
da klatscht`vor Freud` ich in die Händ`
Der Essig der war unverloren,
war jetzt und endlich durchgegoren.
Rundum gut im Geschmack und tat man ihn süßen,
konnt man durchaus ihn -wie den meinen- genießen.

So ist mir geraten die Sache aufs Best`!
Firma Zeter in Diedesfeld hat gerettet den Rest
-und das lief auch rasch und gut und bald-
mit Sonderpreis für den Regenwald-
Es sei -so mein` ich- Firma Zeter darob
mit Fug und Recht ein Sonderlob!

Balsamico, gar sehr erfreut ,
sofern man solchen macht bis heut
nach der alten Väter Weise.
Man merkt es auch am hohen Preise.
Den aus der sieben Hölzer Faß
zu genießen ist ein Spaß.
Und weil er viele Jahr gereift,
man den teuren Preis begreift.
Natürlich den so mancher Mann
ihn sich -wie ich - nicht leisten kann-
und das gilt- ich sag es genau -
auch für manche Ehefrau

Es sei denn, daß man -weil zu teuer-
ihn anders zubereitet heuer-
er ist zwar dann nicht "traditionale"
und erst reicht nicht originale,
selbst wenn auf dem Etikett zu lesen,
daß aus Modena er gewesen-
- und trotzdem könnt sein der von gutem Holz
und des Brauers ganzer Stolz.
Doch meist ist der von mind`rem Wert
-obwohl durchaus gar sehr begehrt

Nun, ich für meine Wenigkeit,
ich teste nun schon einige Zeit,
wie man der 7 Hölzer Kraft
mög nutzen in dem edlen Saft.
Ich macht mir dazu einen Plan
und fing gleich mit der Eiche an
Und da ich gleich hier reussiert
hat mich das Ganze fasziniert
Nach Essigparre`s alter Weis`
geb gern ich mein Geheimnis preis
Ich hatte mir für nicht allzuviel Geld
in der Apotheke von deren Rinde bestellt:
und da diese offizinell
bekam ich Eiche, geschnitten, schnell
Denn sie sollte sorgen im Magen,
daß man manches mög besser vertragen
Selbst das Leiden, in Jahren ererbt,
würde -da der Magen gegerbt -
wenn Eichenrinde nur es richte
- in Kürze -ja sehr schnell- zu nichte.

Wie ich auf diesen Gedanken gekommen-
das schreibe ich hier unbenommen:
Ich orientierte mich am Fesselverfahren,
mit dem so macher gut gefahren,
wo die Bakterien von guter Kultur
sind an Spänen gefesselt nur -
durch die läuft dann wundervoll
der hier genutze Alkohol
und wird zu Essig -wie versprochen-
innerhalb von einer Wochen-
ohne daß der an der Oberfläch langsam muß reifen-
was gar rasch man wird`s begreifen .
Denn Zeit ist letzlich das was zählt
weil bekanntlich Zeit ist Geld.

Nun laß in der Regel an der Oberfläch reifen,
wo die Essigmutter ist zu greifen
oft genug als schleimige Schicht,
die die Arbeit dort verricht`,
wo der Sauerstoff aus Luft
sorgt für guten Essigduft-

Doch als ich wollte mit weißem Wein starten
und nicht lang ich konnte warten,
da fiel mir- wie könnt`s anders sein-
das Verfahren mit den Fesseln ein,
an denen könnt reifen in wenigen Stunden,
dank der Bakterien, die dort gebunden.
Zwar hatte ich- was ich hier erwähne-
im Hause keine Buchenspäne-
doch nutzte ich die Tannenspitzen,
die an der Tannen Äste sitzen
und die zum Sirup ich gemacht
und -weil noch süß- nach Haus gebracht
Das möcht ich hier nur kurz erwähnen

Doch seit ich Besitzer von Buchenspänen,
da träumte mir, ich hätt`auch Eiche -wie toll!
und Maulbeer- macht` mir ein ganzes Faß damit voll.
Mit Kirsch-, Robinien- und Eschen- Holz
würd reifen ein Essig, auf den ich wär stolz,
Und ich fänd auch Wacholder, wär mir lieb wär` und nett,
Mein "Siebengestirn" wäre dann fast schon komplett:
Kastanie bräucht`s noch für der Farbe Pracht,
Was hat da das Herz im Leib mir gelacht.
Denn es müßte bei seinem Reifen
den Holzton wie aus dem Fasse ergreifen
mein Essig, der da köstlich gärt-
ohne daß zwanzig Jahre dies währt

Und ich träumt` mir weiter: Der würd` nicht schlecht!
Ja, der wär mir rundum recht!
Vielleicht würd`ich die Hölzer im Syrup schon sieden-
gar rösten ein klein bißchen- und wär schon zufrieden,
würde ich ein wenig an allen Enden,
in Stückchen klein das edle Holz wenden.,

Gesagt getan- ein Mann ein Wort:
Ich machte mich ans Werk sofort,
kaufte -nach Eiche, die günstig heuer-,
Eschenspäne- schweineteuer-
die ich in der Apotheke finde,
weil sie so gut wie Chinarinde.

Und von da an gab`s kein Halten,
für des Essigbrauers Walten:,
Kirschholz fand -man glaubt es kaum-,
ich gleich an meinem Morellenbaum!
- Akazie ließ ich mir `was kosten:
ließ hobeln mir zwei Robinienpfosten
zu Bohlen für den Hausgebrauch-
weil diese Späne mir wichtig war`n auch:
"Einen ganzen Sack, wie toll!"
Ich fand das einfach wundervoll-
Und der kleine Maulbeerbaum-
am Spielplatz gepflanzt- man glaubt es kaum-,
der einem andern Baum sollt weichen,
ob nun der Linden oder Eichen-,
von dem hab mir ich ein Ästchen stibitzt,
daß es mir als Holzton nützt.
Und weil ich Kastanien liebe
holt ich mir vom jungen Triebe-
die man allhier findet bald,
weil nahe der Kastanienwald-
und vom Wacholder vor dem Haus
schneid ich einen Zweig heraus

Mit den ersten Hölzern schon
ward mein Essig voll im Ton
- sozusagen "stark im Baß",
was für mich ein großer Spaß.
Doch Aromen synthetisch- genannt "natur",
die bleiben mir weg von der Essigkultur-
Auch halte ich es glatt für Frevel,
guten Essig gar mit Schwefel
zu versetzen in Zuckercouleur-
den röste ich selber mir -ich schwör-
röst`Zucker mir gern auf die Schnelle
golden-gelb- zu Karamelle,
mit der ich empfehl`, einen Essig zu starten
mit Kräutern , Früchten aus dem Garten.
Denn dieser Zucker, was nicht lang währt ,
gleich nach dem Starten gut vergärt :
Erst bildet er -die Hefe macht`s toll-
im Anfang etwas Alkohol-
und so muß mit ihrem Starten
die Bakterienkultur nicht lange warten-
konserviert dir Früchte, Blüten,
Kräuter, die von erster Güten-
und gibst zu du ein wenig von edlem Holz,
-auf die Entdeckung bin ich stolz-,
kommst du ohne List und Tücke
zu Rotweinessig, wie barrique,
nur müßt er heißen, wie ich seh`:
ein "Rotweinessig, barriqué"

/beth oder beta/ dieses sei
das Zeichen für die Nummero zwei-
Drum bring das Alphabet ich schnell
allhier schlichtweg an zweiter Stell:

... zumal ich just in diesem Jahr
in Israel samt Samaria war-
Begleitet ward ich bis Bethlehem
von meinem Essig Methusalem.

Der ward mir Balsam für die Seelen
auch sollte er mir niemals fehlen
Allzeit hielt er mich munter und wach-
mein Balsam-Essig Metuschelach
Die Rezeptur, die ich mir ersonnen,
die hatt` ich aus der Bibel gewonnen,
(© Exodus 30)

Für Salböl ward sie einst erdacht-
Ich hab mir aus dem Balsam leck`ren Essig gemacht
- und zudem dacht ich, es könne nicht schaden,
den zu besingen in einer Balladen.

Die Myrrhe samt Bitterstoff, die hab ich entnommen
aus Schwedenkräutern, die ich bekommen-
Nahm Sternanis, Anis auch reichlich,
denn er sollt` munden mir unvergleichlich,

Und als ich wollt`nach Tokayer greifen,
da nahm ich Rotwein, zumal der am Reifen
bei uns in unsrer Pfalz am Rhein.
Ja, Dornfelder, der sollt`es sein-

Ich nahm auch reichlich, reichlich Zimt,
damit die Rezeptur auch stimmt-
und auch der Kalmus fiel mir ein,
der wie beim Salböl sollte sein.

Bei Kräften wollt`ich sein -nicht schwach-
ganz so wie einst Metuschelach
Warum der nur bis Bethlehem
sollt reichen für einen Methusalem?

Die Antwort ist leicht- ich sag es betroffen:
Er war halt dort schon ausgesoffen!!!
Was einen auch gar nicht wundern muß,
trotz allem Bedauern und Verdruß


Exodus 30,23 f Nimm dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, fünfhundert Lot, und Zimt, die Hälfte davon, zweihundertundfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertundfünfzig Lot,
24 und Kassia, fünfhundert nach dem Gewicht des Heiligtums, und eine Kanne Olivenöl. 25 Und mache daraus ein heiliges Salböl nach der Kunst des Salbenbereiters

Hebräische Schrift (rechts) und ihre Vorformen -
dazu die Verwendung der Zeichen im Griechischen

nach http://www.ancientscripts.com/hebrew.html"

Hebräisches Alphabet
nach Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das hebräische Alphabet (hebräisch: אָלֶף־בֵּית עִבְרִי
alef-bet
ivri) ist das Alphabet des antiken und modernen Hebräisch sowie des biblischen und talmudischen Aramäisch. Daneben wurden und werden teilweise auch andere hauptsächlich von Juden gesprochenen Sprachen oder Sprachformen damit geschrieben, zum Beispiel Jiddisch und Ladino. Hebraica bedeutet Studium und Sammlung von Werken, die im hebräischen Alphabet notiert sind.
Geschichte
Die hebräische Sprache wurde ursprünglich mit der aus der phönizischen Schrift abgeleiteten althebräischen Schrift geschrieben. Die Buchstabenformen entstanden aus Bildsymbolen, mit denen später der Anfangslaut des jeweiligen Symbols assoziiert wurde (Beispiel: , ein um 90° gedrehtes Haussymbol: Phoenician beth.png – hebräisch [bajit] „Haus“). Älteste Belege für diese Schrift sind drei beschriftete Pfeilspitzen aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. Der Samaritanische Pentateuch wird bis heute in dieser altertümlichen Schrift geschrieben. Auch in den Schriftrollen vom Toten Meer findet sich gelegentlich diese Schrift, v.a. zur Bezeichnung des Gottesnamens. Diese Schriftform wurde von den Rabbinern im 2. Jahrhundert als für heilige Texte unbrauchbar erklärt. An ihrer Stelle legten die Rabbinen die bis heute übliche, nach dem babylonischen Exil aus dem jüdisch-aramäischen Duktus entwickelte hebräische Buchschrift oder Quadratschrift als einzig kanonisch geltend fest. Daneben existiert noch eine halbkursive Kanzleischrift und eine reine Kursivschrift. Eine Zusammenstellung von Shareware- und Freeware - Schriften in Hebräisch finden Sie unter http://www.stefanluecking.de/
exegese/fonts/hebraisch.html

zB. unter der Adresse Ezra SIL http://scripts.sil.org/cms/
scripts/page.php?site_id=nrsi&id=EzraSIL_Home
(SIL International, 1997–2003)
Kostenloser Download bei SIL International
Alphabeth althebräisch Alphabeth samaritanisch

http://www.ancientscripts.com/samaritan.html
http://www.omniglot.com/writing/samaritan.htm
http://www.ancientscripts.com/old_hebrew.html


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rechts -
das althebräische "beth"




/beth oder beta/dieses sei
das Zeichen für die Nummero zwei-
und es fällt mir dazu ein:
Du kannst nicht immer der erste sein.
Nicht alles ist von purem Gold!
- Nicht immer ist das Glück dir hold!
- Manchmal hast du wirklich Pech!-
Doch besser ist Silber als nur Blech-

Reden ist Silber-Schweigen ist Gold-
das ist`s, was das Sprichwort dir sagen wollt`
Doch besser ist es dir, zu wagen
zur rechten Zeit, was zählt, zu sagen.
Auch gilt`s zu sein der Stummen Mund,
wo man die Dinge treibt zu bunt
Zur rechten Zeit wage das rechte Wort-
auf gute Weis` und am rechten Or
t!


אָלֶף־בֵּית Beit und alef - wie ihr seht
am Anfang stehn im Alphabeth.
Und das sind so nebenbei
die Zahlen auch von eins und zwei:
Proto-semiticA-01.
A / Alef/ alpha anfangs war
das Zeichen für das Rind fürwahr.
Des Kopf man hatte, wie ihr seht
als Zeichen auf die Seit gedreht-
Als Alpha-Stier am Anfang der stand
im Bild-Buchstaben im Phönizischen Land



Image:Proto-semiticB-01.pngMein Zeichen ist das Beta...
................beth wie Haus
Daß es das zweite, macht mir nichts aus.
.. Und doch fängt mit ihm die Bibel an;
fasse dies, wer es fassen kann



Image:Proto-semiticG-01.png Das dritte ist Gimmel- meiner Seel
-Gamma, oder C -meint das Kamel,
sein Rücken- auf dem durchs Wüstenfeld-
man kam mit Dalet , was das Zelt-

Image:Proto-semiticD-02.png
D und delta- Nummero vier:
hebräisch das Zelt mit der geöffneten Tür
Und- da fünf Finger hat die Hand-
ich als fünften der Buchstaben fand.....


Image:Proto-semiticE-01.png
....."He"  - was in Phönizien sei
Zeichen für den Menschen in seinem Schrei-
ob aus Freud oder Kummer in der Welt
das sei hier jeweils dahingestellt


Dokumentiert nach Wikipedia


Aleph
Aleph ist ein semitischer Guttural, aus dem erst im griechischen Alphabet der Vokal Alpha wurde. Der Buchstabe leitet sich von der stilisierten Darstellung eines Stierkopfes (alef = Rind) her.
Lateinische Entsprechung: A.

Beth
Beth ist ein Konsonant, der sich von der stilisierten Darstellung des Grundrisses eines Hauses (beth = Haus) herleitet. Im Griechischen wurde daraus der Buchstabe Beta. Lateinische Entsprechung: B.

Gimel

Das Gimel ist ein Konsonant, der sich von der stilisierten Darstellung eines Kamelrückens (gamel = Kamel) herleitet. Im Griechischen wurde daraus der Buchstabe Gamma. Lateinische Entsprechungen: C und G.

Daleth
Das Daleth ist ein Konsonant, der sich von der Darstellung einer aufgeklappten Zelttür herleitet. Im Griechischen wurde daraus der Buchstabe Delta.
Lateinische Entsprechung: D.

He
He ist ein semitischer Guttural, aus dem erst im griechischen Alphabet der Vokal Epsilon wurde. Der Buchstabe leitet sich vermutlich von der stilisierten Darstellung eines vor Schmerz oder Freude aufschreienden Menschen her.
Lateinische Entsprechung: E.
http://home.fonline.de/fo0126/
geschichte/ges4.htm

Recht interessant: das Zahlensystem der alten Babylonier im Sexagesimal-System



Alef, das Rind, der Alpha-Stier,
lief weg von Beth, von Haus und Tür
Du jagst nun nach ihm- meiner Seel
auf C, dem Gimmel, dem Kamel
und reitest so mit festem Schritt,
nimmst D wie Daleth, das Zelt noch mit.
Doch jetzt- ich sag es dir betroffen-
Hier bleibt nun die Geschichte offen:
Der Mensch, der schreit- ist der erfreut,
daß er den Alpha-Stier fand heut?
Vielleicht meint auch der letzte Satz:
"Mal wieder alles für die Katz!"
Schreit er Juchhe- schreit er o-weh!?
Der Mensch, der schreit, da ist das He!
So sind im Grund es zwei Geschichten
die so fünf Finger dir berichten,
die du kannst zählend dir erfassen-

.... Den Rest, den will ich dir erlassen!


Bieressig- dazu auch zum Stichwort
"Bier in der Antike" nach: http://www.bibelwissenschaft.de/
wibilex/das-bibellexikon/

Im Gegensatz zum Wein war Bier als Getränk in Israel von untergeordneter Bedeutung. Eindeutige Belege für Bier fehlen im Alten Testament. Es wurde zwar immer wieder vermutet, dass der hebräische Begriff ??? šekhar, der häufig zusammen mit Wein belegt ist und gerne mit „starkes Getränk“ oder „Rauschtrank“ wiedergegeben wird (Lev 10,9; Num 6,3; 1Sam 1,15; Spr 20,1; Mi 2,11 u.ö.), das Bier bezeichnet (vgl. v.a. Homan). Doch dürfte es sich hierbei wohl eher um einen Sammelbegriff für alkoholische Getränke verschiedener Art handeln. So wird Bier in Israel zwar nicht gänzlich unbekannt gewesen sein. Es hat im Alltag des Volkes aber keine herausragende Rolle gespielt (vgl. Walsh, 21-32).

Anders waren die Verhältnisse hingegen in Ägypten und Mesopotamien. Hier kam dem Bier der Stellenwert zu, den in Israel der Wein einnahm (s.o. 2.2.1). Es war das wichtigste Getränk, das in sämtlichen Bevölkerungsschichten normalerweise täglich genossen wurde. Bier war Teil der Bezahlung der Arbeiter und der Beamten des Hofes. Es wurde bei privaten wie auch bei offiziellen und kultischen Feiern getrunken.

Aus Ägypten und Mesopotamien sind auch zahlreiche Informationen erhalten, wie Bier in damaliger Zeit hergestellt wurde. So wurden aus Gerstenmalz, Gerste, Emmer und Gewürzen zunächst sogenannte Bierbrote gebacken. Diese Bierbrote wurden mit Wasser übergossen, und die so gefertigte Maische wurde unter Kochen zum Gären gebracht. Nach dem Gärprozess wurde das fertige Bier in Vorratsbehälter abgesiebt. Auch in Ägypten wurde die Maische zur Bierherstellung aus Bierbroten gewonnen. Anders als in Mesopotamien wurde die Maische hier allerdings nicht erhitzt. Stattdessen wurde der Maische zur Gärung neben Wasser auch angegärtes Dattelmus beigegeben.

Bier wurde in verschiedenen Sorten hergestellt, die sich vor allem im jeweiligen Verhältnis von Gerste und Emmer unterschieden. So enthielt etwa das „dunkle Bier“ mehr Gerste, das „rotbraune Bier“ mehr Emmer. Daneben war auch mit Wasser vermengtes Dünnbier bekannt. Zudem wurden verschiedene Qualitätsstufen, vom „Normalbier“ bis zum „guten Königsbier“, unterschieden.

Gegenüber dem heutigen Bier war das Bier in der Antike eher trübe und hatte einen süßlichen Geschmack. Es war nur kurze Zeit haltbar. Getrunken wurde das Bier angesichts der aus dem Herstellungsprozess verbliebenen Rückstände häufig mit einem langen Strohhalm
Balsamico

Bananenessig
Blütenessige


Zu billig zurecht gemachtem
Balsamico
:
"Mischen – Verkaufen,
Hauptsache billig"
  • Unter http://www.essig.at/
    "Alles um den Essig"

    Der Großteil der am Markt befindlichen Essige sind billigster „Essigmüll“, welcher aus Abfallwein, Traubensaft-konzentrat, oftmals auch Zucker, Zuckercouleur, Holzextrakten, Schwefel und Konservierungsmittel hergestellt wird. Teilweise auch nur Balsamico Powder, eine Mischung aus Zucker und Karamell, die in Essig eingerührt wird. Dabei werden die einzelnen Zutaten gemischt und dann in die Flaschen abgefüllt. Diese industriell hergestellten Balsamessige sind zumeist zwar süß, weisen aber sonst keine Eigenschaften von Balsamessig auf. Moderne Betriebe verzichten teilweise auf das Färben und verkaufen dies dann als weißen Balsam- Essig. Damit ist nicht einmal mehr die Farbe so wie sie bei Balsamessig zu sein hat. Aber solange Konsumenten günstig und ohne Qualitätsdenken einkaufen, besteht ein Markt für derartige Produkte. Qualitätsessigproduzenten können nur durch Aufklärungs-arbeit diesem Trend entgegen wirken.

    Meine Blütenessige-
    Löwenzahn mit Kalmus
    Rosen
    Kirschblüte
    Quittenblüte
    Bienenfreund (Phacelia)
    Jasmin (Pfeifenstrauch)
    Veilchen (mit Kalmus)
    Lavendel/Rose mit Zimt
    Akazie (Robinie)
    Edelkastanie
    Holunderblüten

    Bibel und Essig

    1) Essig - Bibel-Lexikon -Begriffsklärung

    2) kontroverse Gedanken zum Karfreitag:

    Getürkter Tod? /Das Neue Testament
    kein historischer Bericht
    , sondern ein Bekenntnis./
    Über den Durst: Predigtgedanken

    von Ruedi Blumer


    3) Pflanzen der Bibel
    a) 130 Pflanzen der Bibel- bibl. Pflanzen nach "Leselaube"
    b) Pflanzen aus der Bibel
    : Bibelgarten an der alten Stadtmauer von Berching.
    c) Lavendel, Tussie-Mussie -
    ein Sträusschen aus
    Kräutern und Blumen

    und 4 -Räuberessig

    Apfelessig - seine Geschichte
    (www.regiola.de/)
    Essig - Sauer macht lustig! (Info: www.cojito.de/)
    beides tabellarisch erfaßt und zitiert
    unter "E" wie Essig

    Essig und Gesundheit:
    Antwort auf Dr. Kellogg,
    der Essig als Gift erklärte
    -
    Fazit: Die betroffene Patientin war Alkoholikerin und der von ihr benutzte Malzessig hatte von seinem Ursprung her reichlich Alkohol

    Kochen mit der Bibel:"
    rote Linsen für Esau"


    Begriffserklärung: in pdf-Datei: unter Stichwort:"Getränk" (S. 571)- Lexikon zur Bibel von
    Fritz Rienecker, Gerhard Maier

    - Wasser
    - Wein
    - Essig
    - Rauschtrank
    - Narkotika (nach Sprüche 31,6)

    Essig- Seite 443
    Der in der Bibel genannte Essig ist eigentlich ein saurer Wein, der als Getränk nicht genießbar (Ps 69,22) und besonders unangenehm für die Zähne war


    Begriffserklärung nach Bibel-Lexikon (www.bibelkommentare.de/)
  • Essig in der Bibel
    Dies war ein verdünnter, saurer Wein, der entweder Wein oder Essig genannt werden kann. Für Weine von besserer Qualität gibt es im Hebräischen andere Wörter. Es war das Getränk der Schnitter und der römischen Soldaten, welches betäubend wirkte und auf Grund seines Säuregehaltes die Zähne angriff (Spr 10,26). „Essig auf Natron: So ist, wer einem traurigen Herzen Lieder singt" (Spr 25,20).
    Dem Herrn wurde Essig vermischt mit Galle angeboten, aber er lehnte es ab. Er empfing jedoch den Essig, als er sagte: „Mich dürstet", gemäß dem prophetischen Ausspruch Davids: „in meinem Durst gaben sie mir Essig zu trinken" (4. Mo 6,3; Ruth 2,14; Ps 69,22; Mt 27,34.48 etc.

    Insofern wird Essig in der Bibel in dreifachem Zusammenhang dargestellt:
    a) Als Alltagsgetränk- verdünnt zu Essigwasser
    b) Als ätzende Säure, die sprichwörtlich ist: Essig auf Natron/bzw. Essig auf die Wunde-
    (Sprüche 25,20)
    Essig den Zähnen - Sprüche 10,26
    c) als berauschendes Narkotikum - schmerzlindernd für Todgeweihte im Sinne von Sprüche 31,6 oder
    als barmherziger Soldatentrank für Jesus am Kreuz - jedoch -anders als oftmals irrtümlich angenommen- kein weiteres Folterwerkszeug

    Spr 25,20- (Lutherübersetzung)
    20 Wer einem mißmutigen Herzen Lieder singt, das ist, wie wenn einer das Kleid ablegt an einem kalten Tag, und wie Essig auf Lauge.
    Spr 25,20 (nach der ökum.
    Gute-Nachricht-Bibel)
    20 An einem kalten Tag die Kleider ablegen oder Essig in eine Wunde [A] gießen - so wirkt es, wenn du einem traurigen Menschen lustige Lieder vorsingst.
    A) in eine Wunde mit G; H auf Natron.

    Das Kürzel G in der Anmerkung A
    meint wohl die Überlieferung in der Griechischen Septuaguinta- H die der Hebraica, der Hebräischen Bibel

    Spr 10,26 Wie Essig den Zähnen und Rauch den Augen tut, so tut der Faule denen, die ihn senden.

    Sprüche 31,6
    Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen


    Beobachtung:
    Nach den Synoptikern (Matthäus, Markus, Lukas) lehnt Jesus den Betäubungstrank mit Myrrhe im Wein ab- nach Synoptikern und dem Johannesevangelium nimmt Jesus jedoch den durststillenden Soldatentrank "Essig" an.
    Insofern sind Spekulationen über einen "getürkten Tod" hinfällig.
    Das Neue Testament ist -auch unabhängig von dieser Beobachtung - kein historischer Bericht, sondern ein Christus-Bekenntnis

    Nach beiden Notizen steht Jesus in der Reihe der leidenden Gerechten


    Aus www.die-bibel.de/wissen/fragen-antworten/begriffe/
    Was bedeutet das Wort »Bibel«?
    Das Wort »Bibel« stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet »Bücher« (biblia). Denn die Bibel ist eigentlich eine Sammlung von verschiedenen Einzelschriften bzw. »Büchern«.Sie besteht in evangelischen Bibelausgaben aus 39 Schriften des Alten Testaments, 27 des Neuen Testaments und 11 Spätschriften des Alten Testaments (Apokryphen bzw. Deuterokanonische Schriften). In katholischen Bibelausgaben gehören die Spätschriften zum Kanon des Alten Testaments, der also 46 Schriften umfasst. Die Sammlung von insgesamt 77 einzelnen Büchern kann durchaus mit einer Bibliothek verglichen werden.

    Was sind die »Apokryphen«?
    Eine besondere Gruppe alttestamentlicher Schriften ist nur in griechischer Sprache überliefert. Diese Schriften stammen aus den letzten zwei Jahrhunderten vor Christi Geburt und werden deshalb auch unter der Bezeichnung »Spätschriften des Alten Testaments« zusammengefasst. In den Kirchen der Reformation werden sie als »Apokryphen« (»verborgene Schriften«) bezeichnet und in ihrem Wert unterschiedlich beurteilt. Martin Luther ordnete sie in seiner Übersetzung als besondere Schriftengruppe zwischen Altem und Neuem Testament an und bewertete sie als »Bücher, so der Heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch nützlich und gut zu lesen sind«. In der katholischen Kirche werden diese Schriften »deuterokanonisch« genannt, d.h. an zweiter Stelle im Schriftkanon stehend. Sie gelten als vollwertiger Bestandteil der Heiligen Schrift und sind dementsprechend in katholischen Bibelausgaben, somit auch in der Einheitsübersetzung, je nach ihrem literarischen Charakter über die anderen Schriftgruppen verteilt.

    Was bedeutet das Wort »Evangelium«?
    Das griechische Wort »Evangelium« heißt wörtlich übersetzt: »Gute Botschaft«, »Gute Nachricht«. Die ersten Christinnen und Christen gebrauchten dieses Wort zunächst, wenn sie von Gottes Heilshandeln in Jesus Christus sprachen und in kurzer Form die wichtigsten Inhalte dieses Handelns zusammenstellten. Es war wahrscheinlich Markus, der in Anlehnung an diesen Sprachgebrauch als erster seinen umfangreichen Bericht von Jesu Leben als »Evangelium«/»Gute Nachricht« bezeichnete. In Anlehnung daran hat man in der Alten Kirche dann auch die entsprechenden Darstellungen der anderen Verfasser (Matthäus, Lukas und Johannes) so genannt. Darin kommt zum Ausdruck, dass es sich bei aller Unterschiedlichkeit im Einzelnen immer um die eine »Gute Nachricht« handelt, die in vierfacher Weise entfaltet wird.


    Warum heißt der erste Teil der christlichen Bibel »Altes Testament«?
    Die Bezeichnung »Altes Testament« für die Hebräische Bibel ist vom Neuen Testament her gebildet und benennt das vom jungen Christentum so verstandene Verhältnis zwischen den beiden Teilen der Bibel als Verheißung und Erfüllung. Beide Testamente geben ein Zeugnis von Gottes gnädigem »Bund« (so die ursprüngliche biblische Bedeutung von »Testament«), der nach 2. Mose/ Exodus 24 für sein Volk Israel gilt und dessen Wirksamkeit dann in Jesus Christus auf die Menschen aller Völker ausgeweitet wird. Da nach neutestamentlichem Verständnis der Bund mit Israel nicht aufgelöst, sondern erneuert und ausgeweitet wird, reden manche Fachleute, um den Anschein einer Wertigkeit zwischen den beiden Bibelteilen zu vermeiden, vom »Ersten« und vom »Zweiten Testament«.

    Was sind »Pseudepigraphen«?
    Die Lehrbücher des Neuen Testaments sind Briefe an Gemeinden oder Einzelpersonen. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: »Paulusbriefe« (inklusive der so genannten »Pseudepigraphen«, d.h. Schriften, die unter dem Namen des Paulus von seinen Schülern verfasst worden sind) und »Katholische Briefe«. In den Katholischen Briefen (katholisch = griechisch für »allgemein«, d.h. für die ganze Kirche bestimmt), die als Verfasser Petrus, Johannes, Jakobus und Judas nennen, geht es um ganz ähnliche Probleme wie in den paulinischen Briefen: Darstellung des wahren Glaubens, Abwehr von falschen Lehren und die richtige Gestaltung des christlichen Lebens in der Gemeinde, der Familie, der Berufswelt und in der Gesellschaft.

    Warum nennt man die Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas die »synoptischen« Evangelien?
    Vergleicht man die vier Evangelien, dann zeigt sich, dass die ersten drei an vielen Stellen im Wortlaut und in der Reihenfolge des Dargestellten übereinstimmen, während das Johannes-Evangelium eigene Wege geht. Wegen ihrer großen Übereinstimmung kann man die drei ersten Evangelien (in einer Zusammenschau) nebeneinander betrachten. Sie werden deshalb auch die »synoptischen« Evangelien genannt (Synopse = Zusammenschau). Zur Erklärung dieser Gemeinsamkeiten und Unterschiede geht man heute fast allgemein davon aus, dass Markus mit seinem Evangelium die Grundlage für die Darstellung des Matthäus und Lukas bildete. Die Teile, die Matthäus und Lukas über Markus hinaus gemeinsam haben – es handelt sich vor allem um Redeabschnitte, z.B. die Bergpredigt (Matthäus 5–7) und die Feldrede (Lukas 6,20-49) – werden auf eine zweite, nicht erhaltene Quelle zurückgeführt. Man nimmt an, dass diese im Wesentlichen Worte Jesu enthalten hat, und nennt sie daher »Spruch«- oder (mit dem griechischen Begriff) »Logienquelle«. Darüber hinaus hatten sowohl Matthäus als auch Lukas Zugang zu weiteren Überlieferungen von Lehre und Taten Jesu, die als ihr »Sondergut« bezeichnet werden. Das Johannes-Evangelium, dessen theologischer Charakter sich deutlich von den drei synoptischen Evangelien unterscheidet, scheint diese wiederum gekannt zu haben. Deswegen wird oft angenommen, dass es am spätesten entstanden ist.

    Was ist die »Septuaginta«?
    Schon sehr früh, zwischen dem 3. und 1. Jahrhundert v.Chr., wurden die Texte der Hebräischen Bibel in die damalige Weltsprache Griechisch übersetzt. Eine Legende erzählt, dass diese Übersetzung von 70 (oder 72) Gelehrten angefertigt wurde, die unabhängig voneinander zu demselben Ergebnis kamen. Darum heißt diese Übersetzung »Septuaginta« (lateinisch für »Siebzig«) und wird oft mit dem römischen Zahlzeichen für Siebzig »LXX« abgekürzt. Für die griechisch-sprechenden Christinnen und Christen der ersten Stunde war die Septuaginta die Heilige Schrift. Erst mit der Festlegung des neutestamentlichen Kanons wurde die Unterscheidung zwischen Altem und Neuem Testament eingeführt. Die Septuaginta wird zurzeit in die deutsche Sprache übersetzt.

    Was ist die »Vulgata«?
    Im Jahr 382 n.Chr. beauftragte Papst Damasus I. den Theologen Hieronymus mit der Herstellung einer einheitlichen lateinischen Übersetzung der Bibel. Schon 384 legte Hieronymus eine überarbeitete Fassung der Evangelien vor. Ob er auch die übrigen Schriften des Neuen Testaments ähnlich überarbeitet hat oder ob andere dies taten, ist bis heute nicht geklärt. Die Übersetzung bekam den Namen »Vulgata« (lateinisch für »die Volkstümliche«). Sie wurde zur wichtigsten Bibelübersetzung des Mittelalters und prägte mit ihrem Latein für Jahrhunderte die Wissenschaftssprache an den Universitäten. Das Konzil von Trient erklärte 1546 die Vulgata als »altehrwürdige, allgemeine Übersetzung, die durch so lange Jahrhunderte im Gebrauch der Kirche erprobt ist«, für den Gebrauch in der katholischen Kirche als maßgeblich. Im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) wurde eine »Nova Vulgata« (d.h. neue Vulgata) geschaffen, welche die Vulgataübersetzung anhand des hebräischen und griechischen Grundtextes überprüfte und stilistisch überarbeitete. Sie wurde 1979 eingeführt und soll in der katholischen Kirche dort verwendet werden, wo biblische Texte in lateinischer Sprache gebraucht werden

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