Essigbibel/Essigfibel
vom "Essigparre"


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Gerbstoffe -wie Eichenrinde-
ich durchaus phantastisch finde
Du mußt verziehn nicht dein Gesicht
denn Gerbstoffe sind bitter NICHT!!!....
Und doch sind sie durchaus gesund,
wie Pflanzenkundler dir tun kund.

So nutz ich sie nach altem Brauch
und weiß sie wohl zu schätzen auch.


Zumal man erstens dann und wann
sich etwas Gutes gönnen kann-
und zweitens sind sie ja gesund,
Durch sie wird spitzer Essig rund-
was das Argument mir nummero drei,
weshalb mir lieb die Eiche sei.
Auch lieb ich die Tannine vom roten Wein-
drum soll`s nicht nur der Apfel sein,
der da hätt das Monopol
für Essig gewonnen aus Alkohol


Manch Gerbstoff ist mir lieb, vertraut
von Kräutern bei mir angebaut,
die da dienen zur Erbauung-
und vor allem der Verdauung
So manches hab ich jetzt sondiert-
doch längst nicht alles ausprobiert
-als Tee zumeist- zur Würze im Salat
nutzt manches ich schon früh und spat
und manches, das mir schmeckte fein,
kam in den Kräuteressig mein,
und gern -in verdünntem Gemüsesaft-
genieß ich deren Kräuterkraft

So kommt`s daß ich phantastisch finde

Gerbstoffe -wie Eichenrinde-







Wikipedia zu Gerbstoff
Ein Gerbstoff ist ein Stoff, der sich bei Kontakt mit dem Eiweiß der Haut verbindet, das dadurch in eine wasserunlösliche und nicht quellende Struktur umgewandelt wird. Durch diesen Gerben genannten Prozess wird eine abgezogene Tierhaut in Leder umgewandelt, was z. B. die Fäulnis verhindert.
Gerbstoffe kommen häufig in Pflanzen vor (vegetabiler Gerbstoff; vgl. auch Nutzpflanzen). Zum Beispiel:
Kastanien
Baumrinden
Eiche
Torf
.....

Auch Weintrauben enthalten Gerbstoffe (Tannine) als Bestandteile aus Stielen und Beerenhäuten, die die Lagerfähigkeit des Weines (insbesondere des Rotweines) erhöhen. Der Tanningehalt stellt somit einen Qualitätsfaktor des Weines dar, sofern er in einem ausgewogenen Verhältnis zu den anderen Geschmackskomponenten (Säure, Restzucker) und Aromen steht

Gerbstoffe in der Phytotherapie
Die Gruppe der Gerbstoffe nimmt einen wichtigen Platz unter den therapeutisch wirksamen Bestandteilen von Heilpflanzen ein. Sie wirken zusammenziehend, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und neutralisieren Gifte. In höherer Dosierung wirken sie jedoch oft selbst schädlich.

Weitere Hauptgruppen heilkräftiger Pflanzenbestandteile sind: Ätherische Öle, Alkaloide, Anthrachinone, Bitterstoffe, Flavonoide, Glykoside, Phytoöstrogene und Schleimstoffe.

Offizinelle Pflanzen, bzw. Pflanzenteile, die Gerbstoffe enthalten:
Galläpfel (Gallae) aus Quercus infectoria
Hamamelisblätter (Hamamelidis folium) aus Hamamelis virginiana
Walnussblätter (Juglandis folium) aus Juglans regia
Eichenrinde (Quercus cortex) aus Quercus robur und Quercus[1]
Ratanhiawurzel (Ratanhiae radix) aus Krameria lappacea
Blutwurzwurzel (Tormentillae rhizoma) aus Potentilla erecta
Heidelbeeren (Myrtilli fructus) aus Vaccinium myrtillus

Volksmedizinische Verwendung finden auch:
Catechu (Anm. HP: Gerber-Akazie )
Brombeerblätter von Rubus fruticosus
Gänsefingerkraut von Potentilla anserina
Erdbeerblätter von Fragaria vesca
Odermenningkraut Agrimonia eupatoria
Frauenmantelkraut von Alchemilla xanthochlora
Rosenblüten von Rosa gallica
Wiesenknopfblätter von Sanguisorba officinalis

Früher wurde, vor allem in ärmeren Familien, Urin als Gerbstoff verwendet.

Wirkung der Gerbstoffe

Medizinisch nutzbar sind Gerbstoffe durch den Prozess der Gerbung. Das Gewebe kann so oberflächlich verdichtet werden und eine schützende Membran bildet sich aus z. B. auf einer Schleimhaut. Die Gerbstoffe entziehen also durch ihre zusammenziehende Wirkung (adstringierende Wirkung) Bakterien den Nährboden, die sich auf Haut und Schleimhaut angesiedelt haben. Schmerz und Wundsekretion werden vermindert, Entzündungen gehemmt, kapillare Blutung gestillt, Bakterien und Giftstoffe können nicht mehr tiefer eindringen. Gerbstoffe haben antimikriobielle Eigenschaften und werden eingesetzt bei: Magen- und Darmentzündungen, leichten Durchfällen, Entzündungen im Mund und Rachenraum, als blutstillendes Mittel, zur schnellen Wundheilung und bei leichten Verbrennungen und Frostschäden. Für Pflanzen dienen sie als Fäulnisschutz. Sie sind Grundlage zur Synthese von Harzen, Kork, Anthocyanen und Flavonoiden. Sie können Alkaloide, Proteine und Schwermetallionen aus ihren Verbindungen lösen.

Eigenschaften der Gerbstoffe
zusammenziehend, schmerzlindernd, stopfend bei Durchfall, blutstillend, sekretionshemmend, schleimhautschützend, keimhemmend, bakterizid, fungizid, entzündungshemmend, austrocknend, Gegengift bei Schwermetall- oder Alkaloidvergiftung

Nebenwirkungen

Bei Langzeitanwendung können Leberschäden entstehen. Bei zu hohen Dosen kann es zu Magenschleimhautentzündung oder Brechreiz kommen. Verminderte resorption basischer Arzneimittel. NICHT bei Verstopfung, trockenem Ekzemen oder trockenen Schleimhäuten anwenden. Nicht länger als 5–10 Minuten köcheln. Es empfiehlt sich für die innere Anwendung sie mit Schleimstoffen zu kombinieren.


http://medikamente.onmeda.de/
Wirkstoffgruppe/Gerbstoffe.html

Folgende Wirkstoffe sind der Wirkstoffgruppe
"Gerbstoffe" zugeordnet
Aluminium-Kaliumsulfat
Aluminiumsulfat
Angelikawurzel
Bismut-Komplexverbindung
Bittersüßstängel
Hamamelis
Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat
Policresulen + Cinchocain
Salicylsäure + Rhabarberwurzel
Tannin
Tanninalbuminat
Wermutkraut
Zink
Anwendungsgebiete dieser Wirkstoffgruppe
Gerbstoffhaltige Arzneimittel werden bei Entzündungen der Haut oder Schleimhäute eingesetzt, etwa Ekzemen oder Zahnfleischentzündungen. Auch tragen sie zur Wundbehandlung und Wundpflege bei. Weiterhin können Hämorrhoiden damit behandelt werden. Innerlich eingenommen, dienen Gerbstoffe zur Therapie von Durchfall.
Gerbstoffe kommen sowohl in der belebten wie der unbelebten Natur vor. So können sie aus Pflanzen gewonnen werden wie Tannin oder es kommen die ganzen gerbstoffhaltigen Arzneipflanzenteile wie zum Beispiel Eichenrinde zur Anwendung. Es gibt auch metallische Verbindungen, die als Gerbstoffe wirken: Aluminiumsulfat, Bismut-Komplexverbindung und Zinksulfat gehören dazu.

Eine dritte Gruppe von Gerbstoffen wird synthetisch hergestellt wie zum Beispiel Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat.
So wirken Gerbstoffe

Allen Gerbstoffen, ob pflanzlicher oder mineralischer Herkunft oder künstlich hergestellt, ist ihre Wirkung auf Eiweiße gemeinsam. Gerbstoffe verändern die Struktur der Eiweiße und machen sie damit funktionslos (Denaturierung).

Äußerlich auf der Haut angewendet, wirken Gerbstoffe zusammenziehend (adstringierend). Die Oberfläche wird verdichtet und ausgetrocknet, es bildet sich ein schützender Film. Das Austreten von Flüssigkeit, beispielsweise Blut aus Wunden oder Schweiß bei übermäßigem Schwitzen, wird verringert. Krankheitserregern wird der Nährboden entzogen und Entzündungen bessern sich. Weiterhin nehmen Schmerzen oder Juckreiz ab, weil die behandelte Haut unempfindlicher wird. Mit der Veränderung der Eiweiße stumpfen gleichermaßen auch die feinen Nervenendigungen, die bis an die Hautoberfläche reichen, ab. Alle diese Wirkungen der Gerbstoffe werden zudem beim Einsatz auf Schleimhäuten zum Beispiel im Mund sowie im Anal- und Genitalbereich genutzt.

Bei innerlicher Anwendung der Gerbstoffe im Magen-Darm-Trakt kommt es zu einer oberflächlichen Verdichtung der erkrankten Darmschleimhaut. Dadurch wird weniger Wasser in den Darm abgegeben und der Darminhalt nimmt wieder eine normale, festere Form an.

Pflanzliche Gerbstoffe wie das Tannin oder auch synthetischer Gerbstoff, der den natürlichen Strukturen nachempfunden ist, haben nur wenige Nebenwirkungen. Sie können zum Beispiel selten Hautreizungen auslösen. Dagegen kann es bei metallischen Verbindungen leicht zu allergischen Reaktionen und bei zu hoher Aufnahme in den Körper zu Vergiftungssymptomen kommen. Am verträglichsten ist dabei das Zinksulfat, das auch unbedenklich bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet werden kann.

Gerbstoffe nach http://www.kraeuter-verzeichnis.de/inhaltsstoffe/gerbstoffe.htm
Gerbstoffe sind in der Lage, Eiweißstoffe der Haut und der Schleimhaut zu binden und in unlösliche, widerstandsfähige Verbindungen zu ändern. So entsteht auch die Heilwirkung der Gerbstoffe, die auf verletzter Haut Bakterien die Grundlage entziehen.

Es gibt Heilpflanzen, die Gerbstoffe als Hauptwirkstoff enthalten, wie zum Beispiel die Eiche, die Heidelbeere und den Blutwurz, andere Pflanzen, bei denen die Gerbstoffe ein erwünschter Nebenstoff sind und Pflanzen, bei denen die Gerbstoffe störend sind, da sie den Magen reizen können.
Will man aus Pflanzen, in denen die Gerbstoffe störend wirken können, trotzdem Tee herstellen, so bereitet man diesen Tee auf kaltem Wege zu. Dadurch gelangen nur wenige der Gerbstoffe in den Tee.

Gerbstoffe eignen sich zum Beispiel als Mundspülung bei entzündetem Zahnfleisch, als Umschlag zur Wundbehandlung, bei Angina, vor allem aber bei Durchfall. Bäder, die Gerbstoffe enthalten, sind wirksam bei Frostbeulen, Hämorrhoiden und Entzündungen.(http://www.kraeuter-verzeichnis.de/inhaltsstoffe/gerbstoffe.htm)


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