Essigbibel/Essigfibel
vom "Essigparre"


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18-XVIII-R-- --R-XVIII-18

Rotwein ist für alte Knaben
eine von den Gottesgaben
- wie `s schon bei Wilhelm Busch beschrieben,
so ist es bis heut geblieben.

Man preist ihn, weil er sei gesund
und schätzt ihn, weil er schmeckt dem Mund
Darum liebe ich ihn sehr
- Rotweinessig umso mehr

Zwar nutzt`ich Rotwein mehr zum Tönen,
und um die Zunge zu verwöhnen-
um Essig mit Früchten so zu naschen-
da ließ ich gern mich überraschen-

Vom Maulbeeressig nahm ich z.B. das Mark-
mit Dornfelder-Rotwein war das stark.
nahm den auch zur Schlehe - man glaubt es kaum,
Dornfelder kam auch zu der Pflaum`

Und als ich hatte für mich gerafft,
wie man beim Balsamico schafft,
da gab`s für mich kein Halten mehr,
denn das deuchte mir nicht schwer-

Seitdem schwärm`ich für Eichenrinde,
weil ich die recht kräftig finde -
doch nicht wie ein streng Barriquen
was mich gar nicht will entzücken

Robinienholz hab auch ich probiert
und mich damit verlustiert,
was -ich will es hier erwähnen-
übrig blieb an Hobelspänen

Ich ließ mir hobeln zwei Akazienpfosten
zu vier Bohlen und den Kosten.
Die Spänemenge, die war reichlich-
das Ergebnis freilich unvergleichlich-

Ich war darob gar höchst erbaut
- hätt solches der Akazie nicht zugetraut.
Kastanienholz habe auch ich genommen,
das hab ich gratis am Waldrand bekommen

.... und spaltete ohne Hetze und Hast
vom Sauerkirschbaum einen Ast,
der meiner Frau so manche Jahr
beim Arbeiten im Wege war.

So hab nun ich also den Holzweg erklommen,
bei dem man sonst nur zum Kohlplatz wird kommen,
falls dort man noch nach altem Brauch
Holzkohle herstellt und mit viel Rauch.

Doch find ich- so nebenbei-
daß ein Königsweg der sei-
denn das ist mein ganzer Stolz:
ein edler Faßton dank edlem Holz

Und brauch ich künftig guten Rat,
greif ich nach dem Aroma-Rad,
nicht nach Aromen mit Unkultur-
bei mir ist alles ganz Natur-

Dort kann man reiflich auch studieren,
was man mit Wein könnt`kombinieren-
mit Rotwein oder weißen Wein-
hier muß ein ander Rad es sein.

Davon ein ander Mal und mehr-
schaut nach bei Weißwein- bitte sehr!
Doch liebe ich- und sag`s mit Stolz
den vollen Ton von echtem Holz-

Rosenblütenessig/ Rhabarber

Wikipedia zu Rotwein (http://de.wikipedia.org/wiki/Rotwein)
Die bekanntesten Rebsorten, aus denen weltweit vorzügliche Rotweine hergestellt werden, sind Cabernet Sauvignon und Merlot (beispielsweise für Bordeaux-Weine, zu deren Cuvée (Verschnitt) jedoch auch der Cabernet Franc gehört) sowie Spätburgunder. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Rebsorten, aus denen in vielen Weinbaugebieten erstklassige Rotweine hergestellt werden, wie zum Beispiel Trollinger, Schwarzriesling oder Lemberger.

Rotwein entsteht in der Regel, indem zunächst die Maische für eine gewisse Zeit vergoren wird. Bei dieser zwischen zwei bis ungefähr 30 Tage lang durchgeführten Maischegärung löst sich ein mehr oder weniger hoher Anteil der in den Schalen enthaltenen Farbstoffe (Anthocyane) im Alkohol.
Neben den Farbstoffen befinden sich auch Tannine und Aromastoffe in den Beerenschalen; dadurch enthalten Rotweine insgesamt mehr Inhaltsstoffe als Weißweine. Für ein harmonisches Bouquet ist die Reifezeit von Rotwein daher länger als die von Weißwein; sehr junge, besonders gerbstoffreiche Rotweine wirken oft noch rau und verschlossen.
Rotweine können sehr unterschiedliche Farbausprägungen besitzen. Sie hängen von Faktoren wie Rebsorte, Herkunft des Weines, Verarbeitungsverfahren, Lagerungsart, Jahrgang usw. ab.

Ein paar Farbbezeichnungen für Rotweine:
Tintenfarben, Kirschrot
Granatrot
Mahagoni
Purpur
Rotbraun
Rubinrot
Weinrot
Feuerrot
Tiefrot
Blaurot
Ziegelrot
Kupferrot

Sensorik des Rotweins:
Ein Rotwein kann völlig unterschiedliche Dufteindrücke besitzen, die meistens auch in Kombinationen zu riechen, aber oft nur tendenziell wahrnehmbar sind. Einige Beispiele:
Vanille, Mokka, Tabak, Kakao (bei Barriqueweinen)
Beeren (Erdbeere, Brombeere, Himbeere, Johannisbeere)
Pflaumen
Holznoten (Eiche, Kastanie, Zeder)
Schokolade
Kirschen
Heidelbeeren
Gewürznoten (Zimt, Nelken, Ingwer, Muskatnuss)
Paprika (bei Cabernet Sauvignon)

Auswirkung auf die Gesundheit
Weit verbreitet ist der Glaube, dass ein moderater Genuss von Rotwein förderlich für die Gesundheit sei. Dies liegt unter anderem an der als Französisches Paradox bezeichneten Beobachtung, dass Franzosen, denen ein höherer Weinkonsum unterstellt wird, eine höhere Lebenserwartung haben als Bewohner anderer Länder.
Insbesondere einigen Arten von Krebs soll durch Rotwein vorgebeugt werden können. Dieser Effekt wird hauptsächlich dem pflanzlichen Antioxidans Resveratrol zugeschrieben...
Nach neueren Forschungen haben die hohen Polyphenolgehalte bei einigen wenigen Rotweinen einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System
.

 

   

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